Eibisch (Althaea officinalis)

Der Echte Eibisch oder auch Arznei-Eibisch ist ein mehrjährig krautiges Malvengewächs. Er wird unter der Bezeichnung „Weiße Malve“ gern als dekorative Gartenpflanze kultiviert und kann eine Höhe von bis zu 1,50 Meter erreichen.
Ursprünglich stammt die Heilpflanze aus der Steppenzone Südrusslands und Kasachstans. Sie wurde von dort in den Mittelmeerraum gebracht.
Die Eibischwurzel hat man ursprünglich auch gegessen, ebenso das Kraut und die Blüten. Aus den klebrigen Komponenten der Eibischwurzel wurde später, zusammen mit anderen Zutaten, der Vorläufer des Marshmallows („Mäusespeck“) hergestellt, was sich heute noch im gleichlautenden, englischen Namen des Eibischs widerspiegelt.
Der Eibisch ist eine typische „Schleimdroge“. In seinen Wurzeln sind bis zu 15 % Schleimstoffe enthalten, ferner Pektine und Stärke. Die Eibischblätter enthalten darüber hinaus ein ätherisches Öl sowie Flavonoide. Eibischzubereitungen werden vor allem bei trockenem Reizhusten angewendet sowie zur Reizmilderung bei Entzündungen im Mund-Rachenraum und leichten Entzündungen der Magen-Schleimhaut. Neben der primär reizmildernden und schleimhautschützenden Wirkung hat der Eibisch entzündungshemmende sowie immunstabilisierende Effekte und erhöht darüber hinaus die Zellvitalität.