Teestrauch (Camellia sinensis)
Wenn wir im Alltag von „Tee“ sprechen, denken wir oft nicht an Schwarz- oder Grüntee, sondern an ein heißes Aufgussgetränk aus getrockneten Kräutern und Früchten. Im eigentlichen Sinne meint „Tee“ jedoch die aus Asien stammende Teepflanze.
Der immergrüne Teestrauch gehört zur Gattung der Kameliengewächse. Ursprünglich ist er in der Region Japan, China, Korea und Indien beheimatet. Im Anbau wird die Pflanze 1-5 m hoch.
Schwarzer, Grüner oder Weißer Tee – alle diese Spezialitäten stammen von den Blättern des Teestrauchs. Sie werden jedoch nach der Ernte unterschiedlich weiterverarbeitet. Beim bekannten Schwarztee erfolgt eine Fermentation, durch die neue Aromen und Farbstoffe gebildet werden. Seine wertbestimmenden Inhaltstoffe sind in erster Linie die Purinalkaloide, allem voran rund 3% Koffein sowie Theophyllin und Theobromin. Darüber hinaus sind Gerbstoffe, Flavone, Saponine und Mineralstoffe enthalten. Tee ist daher nicht nur eine Genuss-, sondern auch eine Heilpflanze. Vor allem das Koffein sorgt für die zentral anregende Wirkung des Tees auf Geist und Körper. In höheren Dosierungen bewirken Koffein und Theobromin zudem die vermehrte Freisetzung des innerhalb von Zellen gespeicherten Calciums, so dass die Muskulatur aktiviert werden kann.
Die Gerbstoffe sind für die Wirkung des Tees gegen Durchfall verantwortlich. Tee hat ferner zellschützende, entzündungshemmende, antikanzerogene und entwässernde Eigenschaften.