Goldrute (Solidago virgaurea)
Es gibt weltweit über 200 verschiedene Solidago-Arten. Die leuchtend goldgelben Kerzenrispen sowie die Blätter der Echten Goldrute sind auf ihre Inhaltsstoffe und die Heilwirkung am besten untersucht.
Der Korbblütler enthält Saponine, Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Das Kraut wird als Aufguss, Tee oder Tinktur verwendet.
Die Goldrute ist seit dem Mittelalter als Heilmittel in der Verwendung, soll der Überlieferung nach jedoch bereits von den Germanen als Wundheilmittel sehr geschätzt worden sein. Heute dagegen betrachtet man die Goldrute als eines der besten Heilkräuter zur Unterstützung der Nieren. Sie kommt bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, bei Blasenentzündungen, bei Reizblase, vorbeugend bei Harnsteinen und Nierengrieß zum Einsatz.
Durch ihre ausleitende Wirkung wird die Goldrute in der Volksmedizin auch bei Arthrose, rheumatischen Beschwerden, Hautleiden sowie bei Ödemen, die durch eingeschränkte Herz- und Nierenfunktion bedingt sind, geschätzt. Zudem setzt die traditionelle Medizin den Tee aus dem Kraut der Goldrute bei Entzündungen im Mund-Rachenraum und bei eitrigen Wunden ein.
Neuere wissenschaftliche Studien geben Hinweise darauf, dass die Goldrute möglicherweise auch „Anti-Tumor-Eigenschaften“, beispielsweise bei Prostatatumoren, hat.