Arnika (Arnica montana)
Der auch unter dem Namen „Bergwohlverleih“ bekannte Korbblütler wächst auf den Gebirgswiesen Europas und steht unter Naturschutz. Die krautige Pflanze kann bis zu 60 cm hoch werden. Medizinisch werden die aromatisch duftenden Blüten dieser wertvollen Heilpflanze verwendet. Sie enthalten unter anderem Sesquiterpenlactone (v. a. Helenalin), Flavonoide und ätherisches Öl (u. a. Thymol).
Die Einsatzmöglichkeiten für Arnika sind aufgrund ihrer antientzündlichen, schmerzlindernden, antimikrobiellen, durchblutungsfördernden und vor allem abschwellenden Wirkung vielfältig. So kommt Arnika vorzugsweise bei Prellungen, Quetschungen, Blutergüssen, rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie bei Flüssigkeitsansammlungen in der Haut und Unterhaut (Ödemen) zum Einsatz. Darüber hinaus werden oberflächliche Venenentzündungen mit Arnikablüten in Form von wässrigen Umschlägen, Tinkturen oder Salben behandelt.
Arnika-Zubereitungen, mit Ausnahme von homöopathischen Zubereitungen, sollten nicht innerlich oder unverdünnt angewendet werden und nicht auf offene Wunden aufgebraucht werden.