Walnuss (Juglans regia)
Der Walnussbaum stammt wohl ursprünglich aus Persien und kam mit den Römern über Frankreich in unsere Breiten.
Während wir den Baum vor allem wegen seiner gesunden, schmackhaften Nüsse schätzen, werden seine Blätter als Gerbstoffdroge medizinisch genutzt.
Die wertbestimmenden Inhaltstoffe der Walnussblätter sind neben rund 10% Gerbstoffen, Flavonoide, Bitterstoffe und Phenolcarbonsäuren.
Ein wässriger Auszug oder eine verdünnte Tinktur aus Walnussblättern wird in der Phytotherapie hauptsächlich bei oberflächlichen Hautentzündungen (Ekzemen, Schuppenflechte etc.) sowie auch gegen übermäßige Schweißabsonderungen äußerlich angewendet. Die Heilpflanzenauszüge wirken zusammenziehend, antientzündlich, gewebeverdichtend, juckreizstillend, sekretionshemmend und mild oberflächenanästhesierend.
In der Volkskunde werden zudem wässrige Auszüge aus den Blättern des Walnussbaums innerlich bei Verdauungsproblemen und zur Entwurmung eingesetzt.