Am Donnerstag, 20. Oktober, hatte die Stadt Bad Waldsee zur Veranstaltung „Wirtschaftsimpuls Bad Waldsee“ in das Unternehmen Bad Waldsee eingeladen
und mit gut 80 Gästen aus den unterschiedlichsten Unternehmen und Einrichtungen wurde diese sehr gut angenommen.
An diesem Abend stand das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Aus gutem Grund leitete Gastgeberin Frau Dr. Sandra Graf-Schiller von SaluVet ihr
Begrüßung mit mit dem folgenden Satz ein: „Sie sind heute im nachhaltigsten Unternehmen von Bad Waldsee.“ Nachhaltigkeit mit den Hauptaspekten Ökologie,
Ökonomie und Soziales ist tief in der Unternehmensphilosophie von SaluVet verwurzelt, es prägt auch die Unternehmensführung und das soziale
Miteinander der 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Höhepunkt der Veranstaltung war dann der Vortrag „Nachhaltigkeit – eine Frage der Haltung“ von Andreas Huber von der „Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME“.
„Wir fühlen uns nicht mehr in Beziehung stehend zur Erde, fühlen uns nicht als Teil des Ökosystems und bringen durch unser Tun diese Systeme aus dem Gleichgewicht, gefährden deren Stabilität“, so Huber.
Es ist für uns nahezu unmöglich, im falschen System das Richtige zu tun, daher benötigen wir dringend neue Narrative und Leitsätze, an denen wir uns orientieren können. Huber machte auch keinen Hehl daraus, dass diese Transformation Jobs und Geld kosten wird und sich auch unschön anfühlen wird, weil wir dazu unsere Gewohnheiten ändern müssen.
Huber schlägt dazu vor, dass es Brücken und Hilfen gibt, mit denen wir diese Transformation schaffen können, allerdings würden wir uns zu oft auf Lücken fokussieren und auf das, was nich geht. „Unsere Haltung ist entscheidend, sind wir dabei Veränderer oder Verhinderer?“, so sein Lösungsansatz. Das neue Narrativ könne für ihn dauer lauten: Dem Leben verpflichtet und dabei die Resilienz zu stärken.
Nach dem spannenden Vortrag informierte Oberbürgermeister Matthias Henne über aktuelle Projekte und anstehende Maßnahmen der Stadt Bad Waldsee.
Ganz oben auf der Agenda steht dabei der Glasfaserausbau. „Wir erkennen längst, dass gerade im ländlichen Raum das schnelle Internet nicht nur für die
Bewohner unverzichtbar ist, sondern für die hier angesiedelten Betriebe überlebensnotwendig“, so Oberbürgermeister Matthias Henne.
Am Ende der Veranstaltung konnten die Gäste an einem Firmenrundgang bei der SaluVet teilnehmen und sich ein Bild davon machen, wie und was dort
genau produziert wird. Für den Rest des Abens blieb dann noch genügend Zeit für informative Gespräche und zum Netzwerken.